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Sprechstunden nach telefonischer Vereinbarung!

Es ist uns ein Anliegen genügend Zeit für jeden einzelnen Patienten zu haben. Deshalb bieten wir Terminsprechstunden (ab 9Uhr morgens), die Sie im Voraus telefonisch vereinbaren können. So lassen sich lange Wartezeiten vermeiden, und ein reibungsloser Ablauf ist in der Regel garantiert.

Dank unserer Terminvereinbarung findet Ihr Besuch in unserer Klinik in einer ruhigen Atmosphäre statt – zum Wohle Ihres Tieres. Bitte geben Sie uns rechtzeitig (möglichst zwei Tage vorher) Bescheid, wenn Sie einen Termin nicht wahrnehmen können, damit wir diesen an einen anderen Patienten vergeben können und keine unnötigen Leerläufe entstehen.

Und haben Sie bitte Verständnis dafür, dass wir akute Notfälle, die in unsere Klinik kommen, immer vorziehen. Sollte sich auch bei Ihrem Tier einmal ein Notfall abzeichnen, bitten wir Sie, dies kurz telefonisch mitzuteilen. So können wir alles Nötige vorbereiten, bis Sie bei uns eintreffen.

Montag - Freitag
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24h Notdienst unter:
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Leistungen der Tierklinik

ONKOLOGIE

Krebserkrankungen stellen in der Tiermedizin, wie auch der Humanmedizin, ein großes Problem dar. Die Tumorhäufigkeit steigt in den letzten Jahrzehnten deutlich an, dies kann unter anderem auch auf die verbesserte medizinische Diagnostik zurückgeführt werden.

 

Die Tierklinik Parndorf ist Mitglied der VONA und ist damit eines der wenigen österreichischen Kompetenzzentren zur onkologischen Therapie bei Tieren. Die enge Zusammenarbeit mit der Onkologie der veterinärmedizinischen Universität und die regelmäßigen Fortbildungen auf diesem ständig neuen Gebiet, ermöglichen es uns unsere Krebspatienten bestmöglich zu versorgen.

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Krebs ist nicht gleich Krebs!

Es gibt Formen, die gut auf Chemotherapien ansprechen, andere jedoch nicht. Bei manchen ist eine chirurgische Entfernung erforderlich, andere systemische Formen sprechen teilweise sehr gut auf Chemotherapien an. Es gibt aber auch Formen (wie zB Gehirntumore), die gut auf Bestrahlungstherapien ansprechen. Zur Bestrahlungstherapie überweisen wir an die Onkologie der Veterinärmedizinischen Universität Wien, die über eine der wenigen Bestrahlungseinheiten Europas verfügt. Wir beraten Sie gerne über die richtige Therapie für Ihr Tier.

 

Symptome, die auf eine Krebserkrankung hinweisen können

  • unnatürliche Zubildungen oder Schwellung
  • gestörte Wundheilung
  • Gewichtsverlust
  • Appetitlosigkeit
  • Blutungen oder abnormale Sekretion aus Körperöffnungen
  • Müdigkeit und Leistungsschwäche
  • anhaltende Lahmheit
  • Atmungsstörungen
  • Harn- oder Kotabsatzstörungen
  • Kau- und Schluckbeschwerden
  • neurologische Störungen
  • vermehrtes Trinken/Harnabsatz

 

 

Krebs ist nicht gleich Krebs!

Chemotherapie

Bei dem Wort "Chemotherapie" zucken die meisten Menschen zusammen, da man sofort an die Ziele und Nebenwirkungen der Humanmedizin denkt. In der Tiermedizin stellt das Ziel jedoch nicht Heilung, sondern Lebensverlängerung bei erhaltener Lebensqualität dar und die Dosis ist somit eine deutlich geringere als in der Humanmedizin. Einem Tier kann man nicht erklären, dass es Krebs hat, dass es Nebenwirkungen haben wird und es kann die Entscheidung für oder gegen eine Chemotherapie nicht selbst fällen. Daher ist es aus ethischer Sicht wichtig, dass die Tiere von ihrer Chemotherapie möglichst wenig merken und man mit dieser versucht eine lange "krebsfreie" Phase zu erreichen ohne dem Tier zu schaden.

Die Reaktionen auf Chemotherapie sind, wie beim Menschen, von Tier zu Tier verschieden. Es gibt Tiere, die etwas empfindlicher auf die Standardveterinärdosis reagieren und Nebenwirkungen zeigen, bei diesen Tieren ist eine Dosisreduktion oder ein Medikamentwechsel erforderlich.

Sie werden in der Tierklinik Parndorf bei onkologischen Fällen ausführlichst über alle Risiken und Nebenwirkungen aufgeklärt um die richtige Entscheidung für Ihr Tier treffen zu können.

 

Elektrochemotherapie - das neue Einsatzgebiet in der Onkologie

Elektrochemotherapie

Was ist die Elektrochemotherapie und wie wirkt diese?

Die Elektrochemotherapie ist eine lokale Behandlungsform eines  Tumors, die aus einer Kombination von intravenöser „klassischer“ Chemotherapie und einem elektrischen Impuls besteht. Der elektrische Impuls wird durch einen Generator erzeugt und durch eine spezielle Elektrode in den Tumor geleitet. Durch den elektrischen Impuls wird die Zellmembran der Tumorzelle durchlässig und die Chemotherapie kann in die Tumorzelle gelangen. Dieser Zustand der Aufnahme der Chemotherapie ist vorübergehend. Das Medikament wird in der Zelle eingeschlossen und führt zum Absterben der Tumorzelle, wodurch erst eine Entzündungsreaktion ausgelöst wird. Anschließend erfolgt die Heilung mit gesundem Narbengewebe.

Diese Therapieform kann nur in einer Vollnarkose durchgeführt werden, da der elektrische Reiz schmerzhafte Muskelkontraktionen hervorruft und der Patient absolut still halten muss.  

  1. Allgemeinanästhesie

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  1. Verabreichung des Zystostatikums

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  1. Setzen des elektrischen Impuls

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 ©Leroy Biontech

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©Leroy Biontech

 

Was kann man mit Elektrochemotherapie behandeln? (oder welche Tumore können mit der Elektrochemotherapie behandelt werden?

Einsatzgebiete umfassen in der Veterinärmedizin beim Kleintier neben der Haut und Unterhaut auch Veränderungen in der Nase, in der Maulhöhle und an der Lefze.  

  • Tumore der Haut und Unterhaut wie zum Beispiel
    • Mastzelltumore
    • Weichteilsarkome
    • Felines Fibrosarkom
    • Felines Plattenepithelkarzinom der Ohren oder am Nasenspiegel
    • Perianale Tumore
  • Orale Tumore (Tumore der Maulhöhle)
    • Melanom
    • Sarkome
  • Nasale Tumore
    • Plattenepithelkarzinom der Nasenhöhle
  • Lokale Lymphome wie z.B. kutanes Lymphom

 

Lokalisationen, die sich für die Therapie nicht eignen:

  • Zunge
  • Kehlkopf
  • Nasentumore, die Beteiligung der Augenhöhle aufweisen oder bereits in die cribiforme Platte eingewachsen (Übergang in das Gehirn) sind.

Ein weiterer möglicher Einsatz ist die Nachbehandlung von Schnitträndern nach inkompletter Tumorresektion. Um die Lebensqualität zu erhalten oder zu verbessern, kann diese Therapieform auch bei ulzerativen (offenen) oder blutenden Tumoren eingesetzt werden. Ein Einsatz ist auch in Kombination mit chirurgischen Eingriffen oder systemischer Chemotherapien möglich.

 

Welche Voraussetzungen sind zur Durchführung nötig?

  • Allgemein klinischer Check /Narkosevoruntersuchung
  • Blutbild und Blutchemie, +/- Blutgerinnung
  • Staging des Patienten ( = Metastasensuche)
  • Histologische Probe sollte vorliegen

Kontraindikation: trächtige /laktierende Tiere

 

Welches Medikament wird für die Elektrochemotherapie verwendet?

 In der Klinik wird Bleomycin intravenös (= über die Vene verabreicht) verwendet.

 

Gibt es Nebenwirkungen der intravenösen Chemotherapie im Zuge der Elektrochemotherapie?

Da die Dosierung der intravenösen Chemotherapie für die Elektrochemotherapie niedriger ist Im Vergleich zur systemischen Chemotherapie, kommt es in der Regel zu keinen systemischen Nebenwirkungen. Der Hauptteil der Chemotherapie gelangt in die Tumorzelle und die gesunden Zellen bleiben unbeeinflusst

Gibt es Nebenwirkungen an der Tumorstelle?

Die Behandlung löst erst eine Entzündungsreaktion aus, die sich lokal durch Schwellung sowie Rötung des Tumors bemerkbar macht. Die Heilung dauert einige Wochen an und es sind regelmäßige Kontrollen des Heilungsverlaufes notwendig.

Wie häufig kann die Elektrochemotherapie angewendet werden?

Das hängt von der Art, Größe und der Lokalisation des Tumors ab. In vielen Fällen ist eine einmalige Therapie ausreichend. Es ist möglich, dass eine Behandlung wiederholt durchgeführt werden kann. Die zeitlichen Abstände variieren dabei von Patient zu Patient.  Im Falle eines lokalen Rezidivs  (= wiederkommen des Tumors) ist eine erneute Anwendung möglich.

 

Wie erfolgreich ist die Elektrochemotherapie?

Mit Hilfe der Elektrochemotherapie ist eine lokale Kontrolle eines Tumors möglich. Die Prognose und der Erfolg der Therapie werden durch die Art, Größe und der Lokalisation vom Tumor beeinflusst.

 

Kosten für die Elektrochemotherapie:

Die Kosten sind abhängig von der Tumorgröße, Lokalisation und auch der Patientengröße. Dies wird in einem Vorgespräch individuell mit Ihnen besprochen.